Das Genre der Totengespräche, auch Dialoge der Toten genannt, erfreute sich im 17. und 18. Jahrhundert großer Beliebtheit. In diesen fingierten Dialogen treffen Verstorbene im Jenseits aufeinander, um irdische Taten, Überzeugungen oder Meinungen zu reflektieren. Ein Beispiel dafür ist das erstmals im Jahre 1741 anonym veröffentlichte Werk "Curiöses Gespräch im Reiche der Todten, zwischen der Päbstinn Johanna, und dem berühmten Friderico Spanhemio [...]. Päbstin Johanna und der Theologe Friedrich Spanheim kommen aus Anlass einer kurz zuvor veröffentlichten Dissertation des Göttinger Theologen Christoph August Heumann im Totenreich zu einem Gespräch zusammen. Das "schmale" Werk mit 49 weiteren Stücken, ohne inhaltlichen Zusammenhang, in einem Sammelband gebunden und weitere Informationen zum Totengespräch finden Sie in unserer Vitrine vor der Ammerbrücke oder hier.